Erst im Januar hat die EZB beschlossen, den Leitzins bis mindestens Ende 2017 bei 0% zu belassen sowie weiterhin Staatsanleihen aufzukaufen, um billiges Geld in den Markt zu pumpen, die Inflation anzutreiben und damit indirekt die Wirtschaft weiter in Schwung zu bringen. Die Auswirkungen zeigen sich schon lange bei den Spareinlagen. Sowohl bei Tages- wie auch Festgelder sind die Zinsen arg geschrumpft. Wie also am besten Festgeld anlegen?
Die Anlage in Festgeld lohnt sich überhaupt nur dann, wenn sich der Zinssatz attraktiv oberhalb der Tagesgeldzinsen bewegt, also ab 1%, wie das Beispiel Consorsbank zeigt. Zunächst einmal gilt es, folgende Fragen zu klären:
Die dritte Frage steht in einem Zusammenhang mit der zweiten. Je länger der Anlagezeitraum, desto größer ist das Risiko, gerade in der aktuellen Phase, dass die Zinsen für das Festgeld am Markt in der Zwischenzeit wieder steigen. Neben dem Internet lohnen sich auch Familie, Verwandte und Freunde sowie Printmedien, wie Stiftung Finanztest, als Informationsquellen. Behalten Sie ausländische Banken im Auge. Nicht selten weisen diese bessere Zinskonditionen auf, wobei Sie stets auf eine ausreichende Einlagensicherung achten müssen.
Die Alpha Bank Romania weist mit einem Tagesgeldzinssatz von 1,01% ein attraktives Angebot auf. Darüber hinaus gibt es bei sechsmonatiger Anlage 1,15% sowie bei 12 Monaten 1,60%. Bei ausländischen Banken ist auf eine eventuelle Quellensteuer zu achten und ob der Anleger diese umgehen kann. Die kroatische Banka Kovanica bietet erst ab einer Laufzeit von drei Jahren einen verlockenden Zinssatz in Höhe von 1,8%. Bei deutschen Banken sieht es nicht so rosig aus. Informieren Sie sich ausreichend, bevor Sie eine Entscheidung treffen.
Checkliste
Beachten Sie, dass es neben dem Festgeld noch eine Reihe weiterer Geldanlagemöglichkeiten gibt, welche zum Teil zwar ein höheres Risiko aufweisen, im Gegenzug aber rentabler sind: